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Bohrerodieren - Die Funktionsweise in Wort, Bild und Media
Die Funktionsweise der Bohrerosion beruht auf elektrischen Spannungsimpulsen, welche auf den Erodierdraht übertragen werden und somit einen Schneidvorgang ermöglichen. Die Bearbeitung erfolgt in einem nicht leitenden Dielektrikum und als Werkzeuge kommen meist Kuper- oder Messingelektroden zum Einsatz, welche mit rotierenden Bewegungen das Material abtragen und je nach Verschleißzustand automatisiert nachgeschoben werden. Der Transport des abgetragenen Materials erfolgt durch das Elektrodenrohr mit dem Dialektrikum, welches das Werkstück auch vor thermischen Belastungen schützt.
Video zur Senkerosion
Graphische Darstellung

Werkstoffe und erreichbare Genauigkeiten beim Senkerodieren
Die erreichbare Genauigkeit beim Bohrerodieren liegt je nach Material und Parameterwahl zwischen ±0,02 und ±0,1 mm. Typische Bohrtiefen reichen bis zum Hundertfachen des Bohrdurchmessers, wodurch sehr schlanke, präzise Löcher möglich sind. Übliche Durchmesser bewegen sich zwischen 0,1 und 3 mm. Zu den geeigneten Materialien zählen gehärtete Werkzeugstähle, Edelstähle, Titanlegierungen, Hartmetall sowie Nickelbasislegierungen wie Inconel. Auch Kupfer, Messing und Aluminium lassen sich bearbeiten, wobei bei letzteren die Oberflächengüte und Maßgenauigkeit etwas geringer ausfallen. Nicht leitfähige Materialien, wie Keramik ohne leitende Zusätze oder Kunststoffe, können hingegen nicht erodiert werden, da sie keine elektrische Leitfähigkeit besitzen.
| Material | Eignung für Bohrerodieren | Erreichbare Genauigkeit | Typische Bohrtiefe (Verhältnis Tiefe/Ø) | Verwendung / Anwendungsbeispiele |
|---|---|---|---|---|
| Gehärteter Werkzeugstahl | Sehr gut | ±0,02–0,05 mm | bis 100× Ø | Startlöcher für Drahterosion, Kühlkanäle |
| Hartmetall | Gut | ±0,03–0,08 mm | bis 50× Ø | Startlöcher in Hartmetallwerkzeug, Matrizen |
| Titan und Titanlegierungen | Sehr gut | ±0,02–0,06 mm | bis 80× Ø | Luftfahrt, Medizintechnik Implantate |
| Kupferlegierungen | Gut | ±0,02–0,05 mm | bis 60× Ø | Elektroindustrie, Präzisionsbauteile |
| Aluminiumlegierungen | Mittel (Abtrag hoch, Oberfläche rau) | ±0,05–0,1 mm | bis 50× Ø | Prototypenbau, Vorrichtungen |
| Edelstahl | Sehr gut | ±0,02–0,05 mm | bis 100× Ø | Medizintechnik, Formenbau, Werkzeugbau |
| Inconel / Nickel | Sehr gut | ±0,02–0,05 mm | bis 80× Ø | Turbinen, Triebwerksteile, Hochtemperaturteile |
| Graphit | Möglich (Abtrag ungleichmäßig) | ±0,05–0,1 mm | bis 40× Ø | Elektrodenherstellung, Spezialanwendungen |
| Keramik (leitfähig) | Nur leitfähige Sorten geeignet | ±0,05–0,1 mm | bis 30× Ø | Hochtemperaturteile, Werkzeugeinsätze |
Fragen zum Thema „Bohr- und Startlocherodieren“
Was bedeutet Bohrerodieren?
Bohrerodieren ist eine Sonderanwendung der Senkerosion und ermöglicht unabhängig vom jeweiligen Härtegrad das passgenaue Einbringen von Lochbildern und Startlochbohrungen unter Einhaltung aller Maßtoleranzen in alle elektrisch leitfähigen Werkstoffe. Gerade wenn Bohrungen mit konventionellen Bohrverfahren nur schwer gefertigt werden können, ist das funkenerosive Erodieren die ideale Fertigungslösung für Präzisionsbohrungen.
Was ist Startlocherodieren?
Das Startlocherodieren (Startlochschießen) beruht auf der gleichen Funktionsweise wie die Bohrerosion und wird für das Einbringen von kleinen Startlöchern verwendet. Diese Startlöcher sind meist Eintrittspunkte für nachfolgende Bearbeitungsschritte wie der Drahterosion. Sie dienen als Anfangsbohrungen, durch die der Schneiddraht später eingefädelt wird, um die gewünschte Kontur formgenau auszuschneiden.
Was ist Unterschied zu anderen Erodierverfahren?
Im Gegensatz zum Drahterodieren dient die Bohrerosion nicht zur Formgebung, da dieses Erodierverfahren nur auf das Einbringen von Bohrungen ausgerichtet ist. Die Bearbeitung erfolgt wie die Funkenerosion mit Kupfer- oder Messingelektroden auf speziellen Erodiermaschinen, mit welchen sich sowohl einfache Startlochbohrungen als auch konische oder radiale Bohrungen toleranzgenau mittels Lohnerodieren Einbringen lassen.
Welche Genauigkeiten lassen sich erreichen?
Die Genauigkeit beim Bohr- und Startlocherodieren ist ein entscheidender Faktor für die Qualität und Funktionalität der hergestellten Bohrungen. Sie wird durch verschiedene Einflussgrößen wie dem Material, Elektrode, Maschinenparameter sowie den Spül- und Kühlbedingungen bestimmt. Dabei ist auch bei Tiefbohrungen eine konstante Bohrqualität mit engsten Genauigkeiten im Bereich von ±0,02 mm und ±0,1 mm gewährleistet.
Wo kommt Bohrerodieren zur Anwendung?
In der CNC-Fertigung kommt Bohrerodieren meist zum Einbringen von Startlochbohrungen zur nachfolgenden Drahterosion zur Anwendung. Aber auch für die Herstellung von Bauteilen mit mehrfachen Lochbildern, Bohren unter verschiedenen Winkeln oder Gewindeschneiden ist die Bohrerosion bestens geeignet. Typische Anwendungsbereiche sind die Gasturbinenindustrie, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrtechnik oder der Werkzeug- und Formenbau.
Welche Vorteile ermöglicht die Bohrerosion?
Bohrerodieren ist eine wirtschaftliche Möglichkeit, um Bohrungen unabhängig von der Härte und Festigkeit des Materials einzubringen. So lassen sich auch Bohrdurchmesser unter 0,1 mm bis in eine Tiefe von 1000 mm toleranzgenau und mit hohen Schnittgeschwindigkeiten sicher fertigen. Dabei sind eine optimale Bohrungsvertikalität sowie Zylindrizität garantiert und aufgrund des gratfreien Bohrvorgangs entfällt eine mechanische Nachbearbeitung.
Weitere Fragen zur „Bohr- und Startlocherosion“
Weil die Drahterosion ein Startloch benötigt, durch das der Schneiddraht eingefädelt werden kann. Diese präzise Öffnung wird zuvor durch das Startlocherodieren hergestellt.
Bohrerodieren und Startlocherodieren beruhen auf dem gleichen Funktionsprinzip. Dabei wird die Bohrerosion zum Einbringen von Lochbildern verwendet, während Startlocherodieren zum Einbringen von Startbohrungen zur nachfolgenden Drahterosion eingesetzt wird.
Die Elektrode dient als Werkzeug und überträgt die elektrischen Entladungen auf das Werkstück. Dabei rotiert sie um ihre Achse, um eine gleichmäßige Abtragung und gute Spülung zu gewährleisten.
Typischerweise aus Kupfer, Messing oder Kupfer-Tungsten (CuW), da diese eine gute elektrische Leitfähigkeit und Verschleißfestigkeit besitzen.
Meist wird zum Bohrerodieren deionisiertes Wasser eingesetzt. Es sorgt für die Steuerung der Funkenentladung und spült die Erosionspartikel aus der Bohrung.
Typische Durchmesser liegen zwischen 0,1 mm und 3 mm, in Sonderfällen auch größer.
Beim Bohrerodieren lassen sich kleinste Bohrungen mit einem Durchmesser von unter 1 mm und mit einer Bohrlochtiefe von ca. 1000 mm sicher realisieren.
Beim Bohrerodieren können Maßtoleranzen von ±0,02 bis ±0,05 mm sicher erreicht werden, abhängig von Material, Bohrtiefe und Prozessparametern. Durch die berührungslose Bearbeitung bleiben auch tiefe und schlanke Bohrungen gerade, präzise und reproduzierbar.
Die Kosten beim Bohrerodieren sind abhängig vom jeweiligen Material, Schwierigkeitsgrad sowie Bestellmenge und liegen im Bereich von ca. 50 bis 120 Euro pro Stunde.
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